Welche Aufgabe hat ein Mediator?
Der Mediator hat die Aufgabe, den Einigungsprozess zwischen den Konfliktparteien zu fördern.
Er strukturiert den Prozess und hilft den Beteiligten, sich über ihre Interessen und Gefühle klar zu werden und diese zum Ausdruck zu bringen.
Er ist neutral und setzt sich für die Interessen aller Konfliktpartner ein.
Er bewertet und urteilt nicht, sondern nimmt alle Standpunkte, Interessen und Gefühle ernst.
Er sorgt dafür, dass ein Ungleichgewicht zwischen den Parteien ausgeglichen wird.
Er kann eigene Lösungsmöglichkeiten einbringen, wenn die Parteien keine eigenen Möglichkeiten mehr sehen.
Wie verläuft die Mediation?
Der Mediationsprozess läuft in 5 Phasen ab
- Einführung und Vorbereitung der Mediation, Abschluss des Mediationsvertrages
- Sammlung der zur Verhandlung anstehenden Regelungspunkte
- Klärung der Bedürfnisse und Interessen
- Sammlung und Bewertung der Lösungsvorschläge
- Vereinbarung und Vertragsformulierung
Der Mediator gibt also noch einmal nähere Erläuterungen über die Mediation, den Mediationsprozess, seine Aufgabe und die Grundregeln.
Diese Grundregeln beinhalten, dass die Parteien ehrlich und fair miteinander verhandeln sollen. Jeder bekommt die Zeit, die er braucht, um seine Sicht des Problems darzustellen.
Es werden dann die einzelnen Punkte, über die verhandelt werden muss, ausführlich erörtert. Während dieser Sitzungen werden die Konflikte, die zwischen den Parteien bestehen, erhellt und die verborgenen Gefühle, Interessen und Hintergründe herausgearbeitet.